Zwischen Vergänglichkeit und innerer Wahrheit

Was bleibt, wenn alles vergeht?

Was ist Realität?
Ist sie das, was war? Oder das, was bleibt?
Wenn etwas nicht mehr greifbar ist, aber in uns nachhallt – ist es dann nicht immer noch Teil unserer Wirklichkeit?

Die Realität, wie wir sie erleben, scheint im Moment greifbar und echt. Doch kaum, dass wir sie begreifen, ist sie schon vergangen. Ein Moment wird zur Erinnerung, ein Gefühl zu einer Spur, ein Mensch zu einer Abwesenheit. Und doch bleibt etwas von ihr. Realität ist nicht nur das, was ist, sondern auch das, was war – und vor allem das, was uns berührt und verändert hat.

Vergangen, aber nicht verloren

Wenn jemand Teil deiner Welt war, deine Realität geprägt hat, bleibt dieser Mensch auf eine Weise gegenwärtig. Nicht mehr physisch, nicht mehr im Hier und Jetzt, aber in dir. In deinen Erinnerungen, deinen Gedanken, deinem Sein. Es mag sich wie ein Paradoxon anfühlen: Etwas, das vergangen ist, das „war“, bleibt dennoch lebendig – in dir, in dem, was es aus dir gemacht hat.

Realität.
Was ist mit ihr passiert?
Wenn sie war – und jetzt nicht mehr ist – wo ist sie dann?

Wenn du Realität warst.
Wenn du jetzt nicht mehr hier bist, aber du bist immer noch.
Bist du dann nicht trotzdem Realität?

Auch wenn eine Realität vergeht, verschwindet sie nicht wirklich. Sie bleibt in uns. Wie ein Abdruck, der uns verändert hat. Wie ein Licht, das trotz der Dunkelheit weiterstrahlt. Wir tragen die Spuren vergangener Realitäten in uns, und sie formen uns – manchmal still und kaum wahrnehmbar, manchmal so laut, dass wir nicht von ihnen lassen können.

Diese Spuren sind kein Ballast, sondern Zeugnisse von Verbindungen, die unser Inneres geprägt haben. Sie erinnern uns daran, dass nichts wirklich verloren geht, solange es in uns weiterlebt. Was wir geliebt, gefühlt und geteilt haben, findet seinen Platz in unserer inneren Welt, wo es zu einem Teil von uns wird.

Die gemeinsame Zeit, die Menschen oder Momente, die einst unsere Welt ausmachten, gehören weiter zu uns. Sie definieren, wer wir waren, und prägen, wer wir sind. Vergangenheit mag wie ein Schatten wirken, doch ist sie auch ein Fundament. Was wir erlebt haben, verliert nicht an Bedeutung, nur weil es nicht mehr greifbar ist.

Die Wahrheit der Veränderung

Die Realität, die vergeht, lehrt uns, dass Veränderung keine Zerstörung ist, sondern ein Übergang. Eine Tür schließt sich, und eine andere öffnet sich – nicht immer sichtbar, nicht immer sofort, aber unweigerlich.

Was bleibt, wenn die Realität vergeht?
Vielleicht nicht die Momente, sondern die Emotionen, die uns begleitet haben.
Vielleicht nicht die Personen, aber die Spuren, die sie hinterlassen haben.
Vielleicht nicht „unsere Realität“, aber der Teil von ihr, der uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind.

Realität ist mehr als das, was war. Sie ist auch das, was bleibt. In dir.

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Hallo, ich bin Joli, die Stimme und das Herz hinter lieber.liebe.leben

Manchmal braucht es die Momente, in denen Vertrautes zerbricht, um uns daran zu erinnern, wie viel Kraft in uns liegt. So begann meine Reise. Vor mehr als acht Jahren habe ich mit Meditation begonnen – damals auf der Suche nach innerer Ruhe und Orientierung. Doch was ich fand, war so viel mehr: eine neue Art, das Leben zu sehen und ihm zu begegnen. Meditation wurde zu einer Brücke, die mich mit mir selbst und dem Hier und Jetzt verbindet.

Ich habe erkannt, dass Achtsamkeit und Meditation nicht nur auf der Matte stattfinden, sondern überall dort, wo das Leben uns herausfordert – in unseren Beziehungen, Gedanken und Handlungen. Die wahre Praxis beginnt genau dort, wo wir uns entscheiden, präsent zu bleiben – auch in schwierigen Momenten.

Heute bin ich Achtsamkeits- und Meditationslehrerin. Für mich ist Achtsamkeit keine bloße Technik, sondern eine Lebenshaltung, die uns lehrt, uns mit allem anzunehmen, was wir sind – mit unseren Stärken und auch unseren Zweifeln. Gleichzeitig ist Achtsamkeit eine Fähigkeit, die wir erlernen können. Schritt für Schritt können wir bewusster, gelassener und tiefer mit uns selbst und dem Leben verbunden sein.

Durch meine eigene Reise habe ich erkannt, dass wahre Veränderung nicht durch Perfektion, sondern durch liebevolle Annahme geschieht. Es ist mir wichtig, Meditation und Achtsamkeit so zu vermitteln, dass sie nicht nur Momente der Ruhe schenken, sondern auch im Alltag greifbar und lebendig werden. Die Praxis endet nicht nach der Meditation – sie beginnt erst dann, wenn wir sie in unser tägliches Leben einladen. Denn das Leben ist eine Reise – ein stetiges Werden, in dem wir uns selbst immer wieder neu begegnen.

lieber.liebe.leben ist aus all diesen Erfahrungen entstanden – ein Ort für Inspiration, Impulse und Übungen, die dich auf deinem Weg unterstützen können.

Du hast alles in dir, was du brauchst, um dein Licht leuchten zu lassen. Lass uns die Welt nicht nur erfahren, sondern sie mit Liebe erfüllen – lass uns gemeinsam lieber Liebe leben.

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